Viola Poschenrieder-Schink
"Bildraum - Raumbild"

In ihrem künstlerischen Schaffen ist sie dem Rätselhaften auf der
Spur. Sie erkundet in ihren Bildzyklen das, was unsere Weltsicht
prägt: Bewusstes und Unbewusstes - Wissen und Glauben - Mythos und
Logos.
Sie will Neugier wecken und Deutungsmöglichkeiten anbieten, ohne
das Unbekannte zu erklären.

Der architektonische Ansatz: Idee, Inhalt und deren malerische
Umsetzung mit dem Raum in Beziehung zu setzen wurde wichtiger Teil
ihrer Arbeit. Im Verlauf ihrer malerischen Entwicklung hat sie die
ursprüngliche Form des "Tafelbildes" immer entschiedener verlassen
hin zur Erarbeitung blockhafter Wandbilder, beidseitiger Raumbilder
und kubischer Bildobjekte.
So können z.B. in ihrer Serie "Bildmodule" einzelne Bilder, ähnlich
einem malerischen Baukastensystem, in immer wieder neuen Variationen
zusammengesetzt werden, Inhalt und Form zu einem neuen Ganzen gefügt
werden. Alles ist Fragment und Ganzes zugleich.
Ihre Bilder, Bildräume und Raumbilder erzählen "GeSchichten", die
sie Schicht um Schicht entwickelt. Viel Gegenständliches ist in
den abstrakt anmutenden Arbeiten zu finden. Zahlreiche Spuren zeigen
sich in überlagernden, abgekratzten, deckenden und transparenten
Farb- und Materialschichten auf dem Bildgrund - Spuren verschlüsselter
Andeutungen und Chiffren. Der Betrachter wird nicht müde in die
Bildwelten einzutauchen und seine eigenen Antworten zu finden.

Vita
1954 in München geboren, lebt und arbeitet in München
Architekturstudium und Diplom an der FH Rosenheim
künstlerische Ausbildung bei Gunter Damisch /Wien (Malerei) und
Jacobo Borges/ N.Y. und Caracas (Malerei u. Installation)
seit 1992 zahlreiche Einzel - und Gruppenausstellungen/ Projekte
im In - u. Ausland
öffentl. Ankäufe z.B. Siemens AG München; Nexolab BMW Group; Mondial
Assistance Deutschland GmbH, Bayerischen Allianz AG